Friedhof Friedrichsort

Auf dem Friedhof Friedrichsort finden heutzutage keine Bestattungen mehr statt. Er bewahrt ein Stück Geschichte dieses Kieler Stadtteils und strahlt die Ruhe eines verwunschenen Parks aus. 

Eingang zum Alten Friedhof Friedrichsort

Pforte

Grabstätte Familie Matz

Grab Familie Matz

Grabplatte Maria Margarete Andresen

Grabplatte Andresen

Mauerdetail

Umgebungsmauer

Als die dänischen Könige im 17. Jahrhundert eine Festung an der Kieler Förde bauen ließen, sorgten sich auch dafür, dass unweit davon ein Friedhof angelegt wurde. Lange Zeit fanden dort hauptsächlich Angehörige der Marine ihre letzte Ruhestätte. Im spätklassizistischen Stil baut man auf dem Friedhof im Jahr 1901 eine Kapelle. Unabhängig davon entstand 1910 der Prieser Friedhof hinter der Kirche Zum guten Hirten.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gelangte der Friedhof Friedrichsort schließlich 1948 in die Verantwortung der evangelisch-lutherischen Kirche. Er diente als Gemeindefriedhof, verlor aber im Laufe der Zeit zunehmend an Bedeutung.

Die Kapelle auf dem Friedhof Friedrichsort wurde von 1975 an nicht mehr genutzt. Sie verfiel und musste wegen Einsturzgefahr gesperrt werden. Schließlich entschied man sich dafür, sie 1999 abzureißen. Fragmente der Bleikristallfenster befinden sich heute in der Bethlehem-Kirche.

Noch heute ist der Friedhof Friedrichsort von einer beeindruckenden Mauer umgeben. Sie zählt zu den Kieler Kulturdenkmälern. Das gilt auch für eines der letzten verbliebenen Grabmale, das der Familie Matz. Außerdem ist auf dem parkähnlichen Gelände noch die Grabplatte der Maria Margarete Andresen von 1739 aufgestellt.